Radtacho: Der richtige Fahrradtacho für Alltag, Training und Tour

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Ein Blick auf den Radtacho und schon kann es weitergehen. Wer viel mit dem Rad unterwegs ist, der kann mit einem Fahrradcomputer die Strecken im Auge behalten. Auch dann, wenn mit dem Fahrrad ein sportliches Training durchgeführt wird, kann der Fahrradtacho eine große Hilfe sein.

Die wichtigsten Kaufkriterien für den Radtacho

Die kleinen Computer für das Fahrrad können wichtige Informationen übertragen, die für den Radfahrer eine große Hilfe darstellen. Inzwischen gibt es jedoch so viele Modelle, dass es schwer fällt, sich für einen zu entscheiden. Der Radtacho sollte dabei jedoch gut zu den eigenen Vorstellungen und dem eigenen Fahrverhalten passen.

Es ist hilfreich, den Blick auf die nachfolgenden Kriterien zu richten:

Automatisches Einschalten

Ist der Radtacho am Fahrrad angebracht, muss immer daran gedacht werden, dass er auch eingeschaltet wird. Dies lässt sich verhindern, wenn man sich für ein Modell entscheidet, das sich automatisch einschaltet, sobald sich das Fahrrad in Bewegung setzt. So werden wirklich alle Strecken gemessen und nicht nur die, bei denen der Nutzer daran denkt, das Gerät auch einzuschalten. Einige Modelle sind sogar so konzipiert, dass sie sich ausschalten, wenn man eine längere Pause macht. So können die Batterien noch geschont werden. Dies wird als eine Auto Wake-up Funktion bezeichnet.

Die Datenübertragung beim Radtacho erfolgt per Funk, GPS oder Kabel. (#01)

Die Datenübertragung beim Radtacho erfolgt per Funk, GPS oder Kabel. ( Foto: Shutterstock – Breslavtsev Oleg )

 

Übertragung der Informationen

Bei einem Fahrradcomputer können die Daten auf unterschiedliche Weise übertragen werden. Hier gibt es drei Möglichkeiten. Entweder erfolgt die Übertragung per Funk, über GPS oder über Kabel. Sehr praktisch ist es natürlich, wenn der Fahrradcomputer keine Kabel hat.

Dennoch kann es hier passieren, dass die Übertragung der Daten durch eine unterbrochene Funkverbindung nicht lückenlos erfolgt. Wer viel im Wald oder in den Bergen unterwegs ist, der hat dabei weniger Störfaktoren als Nutzer in der Stadt. Modelle ohne Kabel gibt es beispielsweise von Sigma.

Die Funktionen

Abhängig davon, ob man den Radtacho nur für den Alltag oder richtig für das Training nutzen möchte, sollte auf einige Funktionen geachtet werden.

Hier gibt es unterschiedliche Features, die bei den Computern zu finden sind:

  • Radfahrer, die gerne verschiedene Höhen mit dem Fahrrad angehen, können eine Höhenmessfunktion verwenden. Der Höhenmesser kann besser vermerken, welche Strecken mit welcher Energie gefahren wurden. Meist ist der Höhenmesser vor allem in professionellen Geräten zu finden.
  • Wer viel Sport mit dem Fahrrad macht, der kann auch einen Radtacho nehmen, der einen Messer von Herzfrequenz und Puls zu bieten hat. Wenn mit dem Rad exzessiv trainiert wird, arbeiten Radfahrer normalerweise mit einem richtigen Pulsmesser. Dieser wird separat zum Radtacho verwendet. Es ist aber auch möglich, auf einen Pulsmesser zu verzichten und stattdessen direkt einen guten Radtacho zu kaufen. Dieser kann einen integrierten Pulsmesser haben. Über einen Gurt, der am Oberkörper festgemacht wird, kann die Herzfrequenz gemessen werden. Die Werte werden an den Fahrradcomputer übertragen.
  • Die Übertragung der Daten an den PC oder auch an das Smartphone ist nicht bei jedem Gerät möglich. Wer diese Funktion also nutzen möchte, der sollte auch darauf achten, dass der Radtacho darüber verfügt. Dadurch lassen sich alle Messwerte übertragen und auswerten.
  • Der nächste Punkt, der möglicherweise für die professionelle Nutzung von einem Radtacho interessant sein kann, ist die Trittfrequenzmessung. Dies braucht erst einmal ein wenig Vorbereitung. Der Fahrradcomputer wird dabei versehen mit einem Sensor. Der Sensor muss an die Kurbel angebracht werden. So ist es möglich, die Trittfrequenz zu messen. Auch dies kann für die Auswertung beim Training interessant sein. Wer bereits einen Radcomputer hat, der keine Trittfrequenzmessung aufweisen kann, der braucht nicht unbedingt ein neues Gerät kaufen. Auch eine Nachrüstung ist möglich. Hier gibt es schon einige Sets für die Nachrüstung.
  • Die Kalorienanzeige ist dann interessant für den Nutzer, wenn er das Radfahren ins Training integriert und dabei Körperfett verlieren möchte. Auch in diesem Zusammenhang spielen die Höhenmeter eine wichtige Rolle und sollten kombiniert werden.
  • Ein Service-Intervall ist in erster Linie von motorisierten Fahrzeugen bekannt. Tatsächlich kann es aber auch sinnvoll sein, dieses ebenfalls mit einem Fahrradtacho zu nutzen. Wenn der Radfahrer eine bestimmte Menge an Kilometern mit dem Rad hinter sich gelassen hat, erhält er durch den Fahrradcomputer einen Hinweis. Dieser verweist darauf, dass das Rad wieder kontrolliert werden sollte. Dadurch soll verhindert werden, dass es zu Unfällen auf der Basis von Verschleißteilen oder Fehlern am Rad kommt.
Radtacho: Die Übertragung der Daten an den PC oder auch an das Smartphone ist nicht bei jedem Gerät möglich. (#02)

Radtacho: Die Übertragung der Daten an den PC oder auch an das Smartphone ist nicht bei jedem Gerät möglich. ( Foto: Shutterstock – Ollyy )

 

Der Radtacho mit GPS

Noch relativ neu auf dem Markt sind hochwertige Geräte, beispielsweise von Sigma, die mit GPS arbeiten. Diese bringen einige Vorteile mit sich, sind aber auch vom Preis her höher angesetzt. Wenn der Fahrradcomputer die Informationen zur Strecke über ein GPS-Signal gesendet bekommt, so kann er hier direkt die Informationen verarbeiten. Er erhält Hinweise zu den gefahrenen Strecken und den Höhenmetern.

Eine Auswertung und Analyse über die App oder auch auf dem PC ist anschließend sehr gut möglich. Auch die Verlässlichkeit der GPS-Signale ist hoch. Dennoch ist abzuwägen, ob der höhere Preis für die Nutzung gerechtfertigt ist. Wer mit dem Fahrrad nur im Alltag unterwegs ist, der kann auch mit einem einfachen Radtacho normalerweise gut arbeiten. Gerade beim Training oder auch bei langen Touren ist ein Radcomputer mit GPS jedoch die bessere Wahl.

Die Akkulaufzeiten bei einem modernen Radtacho

Kaum etwas ist so ärgerlich wie ein Fahrradcomputer, der während einer Tour ausgeht, da die Akkulaufzeit aufgebraucht ist. Dies ist bei modernen Geräten schon häufiger vorgekommen, da diese über zahlreiche Funktionen verfügen. Die Funktionen selbst sind zwar praktisch, ärgerlich wird es aber dann, wenn sie viel Strom verbrauchen und die Akkulaufzeit reduzieren.

In den Angeboten sollte daher auf die angegebene Laufzeit geachtet werden. Die normalen Laufzeiten bei Geräten mit einer sehr guten Laufzeit liegen bei 12 bis 24 Stunden Nutzung. Um Probleme mit der Speicherung der Daten zu vermeiden, sollten Radfahrer immer einen Ersatzakku bei der Hand haben.

Hinweis: Sehr kleine und einfache Radtacho Modelle haben meist keinen Akku, sondern eine Knopfzelle. (#03)

Hinweis: Sehr kleine und einfache Radtacho Modelle haben meist keinen Akku, sondern eine Knopfzelle. ( Foto: Shutterstock – titov dmitriy )

 

Funk oder Kabel: Wichtige Details zum Radtacho

Wie bereits kurz erwähnt, gibt es den Radtacho mit Kabel oder auch mit Funk. Abgesehen von der Handlichkeit und dem Design, das natürlich ohne Kabel deutlich ansprechender ist, muss auch auf die Funktionsweise geachtet werden.

Die Funkverbindung ist sehr anfällig für Störungen. In diesem Fall ist es wichtig, auf hochwertige Fahrradcomputer zu achten, die eine möglichst stabile Funkverbindung zur Verfügung stellen. Sicherheit bei der Übertragung der Daten an den Radtacho bietet aber vor allem die Kabelverbindung. Dafür wird am Vorderrad eine Sender befestigt, der ohne Batterie läuft.

Bei einer Funkverbindung ist eine Batterie notwendig. Allerdings ist der Verschleiß bei einem Modell mit Kabel meist höher. Abhängig davon, wie das Kabel verbaut ist, kann es passieren, dass es unter Spannung steht. In diesem Fall sollte darauf geachtet werden, dass das Kabel nicht reißt. Rein preislich gesehen liegen Nutzer mit einem Radtacho, das über Kabel läuft, günstiger.

Wie wird ein Radtacho befestigt?

Wie wird ein Radtacho befestigt? (#04)

Wie wird ein Radtacho befestigt? ( Foto: Shutterstock – wk1003mike )

Interessant kann noch ein Blick auf die Befestigung bei einem Radtacho sein. Auch dies ist ein wichtiger Punkt bei der Suche nach einem Modell. Normalerweise gibt es eine kleine Halterung, die über einen Gummiring am Lenker befestigt werden kann.

Es gibt jedoch auch Modelle, bei denen ist die Befestigung mit Kabelbindern besser. Dies ist unter anderem abhängig vom Lenker selbst. Eine richtige Befestigung ist jedoch zu empfehlen, da es sonst passieren kann, dass der Fahrradcomputer vom Rad fällt, wenn es zu Erschütterungen kommt. Eine doppelte Sicherung ist in den meisten Fällen jedoch nicht notwendig.

Radtacho einstellen

Wenn das Gerät Informationen vom Rad empfangen soll, ist eine optimale Einstellung notwendig. Hier braucht es einige Informationen. Dazu gehört auch der Umfang der Reifen. Es sollten keine Schätzwerte eingegeben werden. Wichtig ist es, den Reifenumfang auszumessen und diesen dann einzugeben.

Notwendig ist der Umfang um abschätzen zu können, welche Umdrehungen durch das Rad gemacht werden. Dies wird nicht von jedem Fahrradcomputer gemessen. Nutzer sollten in der Beschreibung oder in den Vergleichen darauf achten, welche Angaben zu den Funktionen gemacht werden.

Fazit

Die Suche nach einem Fahrradcomputer sollte detailliert durchgeführt werden
Auch wenn der Radtacho relativ klein ist, so enthält er doch eine Vielzahl an Funktionen, die für den Nutzer interessant sein können. Umso wichtiger ist es, sich Zeit bei dem Vergleich der Modelle zu lassen und nicht nur auf den Preis zu schauen.

In erster Linie spielt die Ausstattung eine wichtige Rolle und sollte daher im Fokus stehen. Dabei ist es wichtig abzuwägen, welche Funktionen wirklich gebraucht werden. Wer mit dem Fahrradcomputer nur die Kilometer zählen möchte, der muss nicht auf Herzfrequenzmesser und Co. schauen.

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