Tipps für die sichere Fahrt auf dem Rad

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Damit die Fahrt auf dem Fahrrad so sicher wie möglich stattfinden kann, gibt es wertvolle Tipps.

Es ist umweltfreundlich und gut für die Figur: Fahrradfahren.

Auf dem Zweirad kommt man besonders flink durch den Stadtverkehr. Allerdings stellen Eile und Unachtsamkeit – die eigene und die anderer Teilnehmer im Straßenverkehr – ein hohes Unfallrisiko dar. Um das Risiko für einen Sturz oder wenigstens dessen gefährliche Folgen zu senken, empfiehlt es sich, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Sicherheit ist Kopfsache: Der Fahrradhelm sollte nicht fehlen (Video)

Sind Kinder mit dem Rad unterwegs, tragen sie selbstverständlich einen Kopfschutz. Bei Jugendlichen und Erwachsenen sieht es bereits anders aus. Eine Studie aus dem Jahr 2020 kommt zu dem Ergebnis, dass 26 Prozent der Fahrradfahrenden in Deutschland einen Helm tragen. Obgleich sich die Helmquote damit auf ihrem bisherigen Höchststand befindet, zeigt die Untersuchung eines: Nicht einmal die Hälfte der Radfahrer schützt den Kopf ausreichend.

Wer ohne Kopfschutz stürzt, muss teilweise mit schweren Verletzungen rechnen. Schlimmstenfalls drohen Schädelfrakturen und Hirnblutungen. Um das zu vermeiden, brauchen Kinder und Erwachsene einen hochqualitativen Fahrradhelm. Nicht nur bei einer abenteuerlichen Tour mit dem BMW-Bike ist der Helm vorteilhaft. Im Stadtverkehr stellt er ebenfalls ein wichtiges Sicherheitselement dar.

Besonders effektiv sind Fahrradhelme, die aus Hartschaumstoff gegossen werden. Sie besitzen stoßabsorbierende Eigenschaften und stellen eine Art „Knautschzone“ für den Kopf dar. Beim In-Mold-Verfahren wird der Schaumstoff direkt in eine Kunststoffschale expandiert.

Das geschieht aus Gründen der Verbindungsfestigkeit. Die Schutzwirkung von Fahrradhelmen ist bei hochwertigen Materialien und korrektem Sitz sehr hoch. Dennoch sollte der Kopfschutz nicht zu leichtsinnigem Verhalten animieren.

Wer durch den Fahrradhelm risikofreudiger wird, für den erhöht trotz des Schutzes die Verletzungsgefahr.

Video: Sicher im Verkehr: Die neuesten Sicherheitsgadgets für Fahrräder | Galileo | ProSieben

Nicht nur für Kinder ist ein Fahrradhelm ein wichtiger Schutz beim Radfahren.

Abhängig vom Alter der Radfahrer können neben dem Helm auch weitere Schutzutensilien sinnvoll sein. Speziell bei den ersten Tretübungen auf dem Fahrrad empfehlen sich für Kinder Ellbogen- und Knieschützer.

Fahrrad und Einsatzzweck als perfektes Team

Damit sich die Fahrt möglichst sicher gestaltet, braucht es den richtigen fahrbaren Untersatz. Daher stellt sich die Frage, welches Fahrrad passt zum Fahrer? Um diese zu beantworten, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zunächst gilt es, das Rad an die eigenen körperlichen Bedürfnisse anzupassen.

Wie hoch sollten Lenker und Sattel eingestellt werden? Welche Reifengröße ist die richtige? Ist man bei der Auswahl unsicher, finden sich online oder beim Experten wichtige Tipps. Die Laufradgröße wird in Zoll angegeben. In Deutschland sind Reifen mit 26 oder 28 Zoll gängig.

Bei Erwachsenen ist die Größe der Laufräder zum großen Teil vom eigenen Fahranspruch abhängig. Bei Kindern dagegen hängt sie von Alter und Körpergröße ab. Unabhängig von der Altersgruppe ist zu beachten, dass kleinere Räder im Schnitt kompakter und wendiger sind. Dafür bieten größere Modelle bessere Überrolleigenschaften.

Doch nicht nur die Maße entscheiden, ob ein Fahrrad wirklich das richtige ist. Großen Einfluss auf diese Entscheidung nimmt ebenfalls der Einsatzzweck. Wer vorwiegend in der Stadt unterwegs ist, ist beispielsweise mit einem Citybike gut beraten.

Für Pendler, die das Rad mit in Bus und Bahn nehmen wollen, können Falträder eine wahre Offenbarung sein. Sie lassen sich bequem zusammenklappen und beispielsweise im Rucksack verstauen.

Personen, die sportlich unterwegs sind, bieten sich besondere Varianten wie:

  • Rennräder,
  • Trekkingräder oder
  • Mountainbikes

Letztere kommen infrage, wenn man mit Vorliebe in der Natur unterwegs ist. Steht Sportfreunden der Sinn nach abenteuerlichen Fahrten über raueres Gelände, können sie sich z.B. bei Brügelmann ein BMX-Bike kaufen.

Im Vergleich zu Cityrädern trumpfen sie mit einer besseren Dämpfung auf. Die breiten Räder mit meist tiefem Profil haben auf unebenem Untergrund mehr Grip. Wer dagegen mit dem Citybike über Stock und Stein fahren möchte, sollte dies langsam tun. Andernfalls drohen bei einem Sturz gefährliche Verletzungen.

Des Weiteren spielt bei der Sicherheit im Straßenverkehr die eigene Sichtbarkeit eine ausschlaggebende Rolle. ( Foto: Shutterstock-Monkey Business Images)

Des Weiteren spielt bei der Sicherheit im Straßenverkehr die eigene Sichtbarkeit eine ausschlaggebende Rolle. ( Foto: Shutterstock-Monkey Business Images)

 

So geht Radfahrern im Straßenverkehr ein Licht auf

Des Weiteren spielt bei der Sicherheit im Straßenverkehr die eigene Sichtbarkeit eine ausschlaggebende Rolle. Speziell in der kalten Jahreszeit, wenn die Dämmerung früher einsetzt, können Autofahrer dunkel gekleidete Personen auf unbeleuchteten Rädern kaum erkennen. Kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Pkw, kann dieser für Radfahrer mitunter tödlich enden. Um das zu vermeiden, sollten sie bereits von Weitem gut sichtbar sein.

Zu dem Zweck weist ein straßentaugliches Fahrrad eine umfassende Beleuchtung auf. Neben dem Frontscheinwerfer gibt es Rückstrahler und am besten zahlreiche Reflektoren.

Nicht nur an dem Fortbewegungsmittel sind reflektierende Elemente von Vorteil. Auch an der Kleidung der Radfahrer empfehlen sich Reflektor-Streifen, beispielsweise an:

  • Brust,
  • Rücken,
  • Armen und
  • Beinen

Zusätzlich gibt es inzwischen Fahrradhelme, die im hinteren Bereich über eine Art Rückstrahler verfügen. Auch dieses Element verbessert die Sichtbarkeit von Radfahrern.

Video: Der 90-Sekunden-Sicherheitscheck fürs Fahrrad | Marktcheck SWR

Keine Ausnahme für Radfahrer: die Straßenverkehrsordnung gilt für alle

Einer der wichtigsten Tipps für die Sicherheit von Radfahrern im Straßenverkehr besteht im Einhalten der Straßenverkehrsordnung. Was selbstverständlich klingt, wird teilweise außer Acht gelassen.

Wer jedoch einen Richtungswechsel nicht durch Handzeichen anzeigt oder anderen Straßenverkehrsteilnehmern die Vorfahrt nimmt, provoziert Unfälle. Auch Radfahrer, die an einer roten Ampel nicht stoppen, blüht unter Umständen ein schlimmes Schicksal. Werden sie von einem Auto oder Lkw erfasst, sind tödliche Verletzungen eine mögliche Folge.

Um bereits Kinder für diese Gefahr zu sensibilisieren, sollten die wichtigsten Verkehrsregeln immer wieder geübt und wiederholt werden. Den Eltern kommt dabei eine Vorbildfunktion zu. Immerhin lernt der Nachwuchs zum großen Teil durch Nachahmung.

Tragen Mama und Papa keinen Helm oder beachten die Vorfahrtsregeln nicht, folgen die Sprösslinge dem Beispiel. Da Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen Entfernungen und Geschwindigkeiten weniger gut abschätzen können, ist das Unfallrisiko bei ihnen deutlich höher.

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